Ortswehr Burg-Kauper - Geschichte

Gründungsdatum

1923
Ortswehrführer 

1923 – 1934 Kamerad Friedrich Zimmermann

1934 – 1953 Kamerad Reinhold Werchosch

1954 – 1964 Kamerad Fritz Lukask

1965 – 1993 Kamerad Gerhard Zimmermann

1993 – 1999 Kamerad Michael Schneider

2000 -         Kamerad Ralf Zimmermann 

 

Am 1. Juni 1923 trafen sich 59 Mitglieder der Gemeinde Burg – Kauper zur Anschaffung eines Feuerlöschgerätes und sie beschlossen auch gleich eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. So wurde am 1. Juni 1923 die Freiwillige Feuerwehr Burg Kauper mit 59 Kameraden gegründet. Zum Wehrleiter wurde Kamerad Friedrich Zimmermann gewählt.

 

Die Wehr hatte bis 1929 eine fahrbare Handdruckspritze, welche von 2 Pferden gezogen wurde. Bei Löscheinsätzen stellten Pferdebesitzer aus der näheren Umgebung die Pferde.

 

1929 kaufte der Rat der Gemeinde Burg-Kauper ein Feuerwehrlöschfahrzeug mit einer Motorpumpe. Es war ein Mercedes Benz, Baujahr 1911, der bis zum Umbau zum Feuerwehrauto als Personentransportdroschke fuhr. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden nicht nur zur Brandbekämpfung gerufen, sondern mussten auch bei Hochwasser und besonders im Winter bei starkem Eisgang zum Einsatz, um die Eisschollen auseinander zu reißen, damit das Wasser wieder abfließen konnte.

 

1934 wurde eine Garage für das Feuerwehrfahrzeug und ein Schlauchturm gebaut. Er stand am Giebel der Scheune der Gastwirtschaft Wendenkönig.

 

Aus Altersgründen schied Kamerad Friedrich Zimmermann 1934 als Wehrleiter aus und wurde Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Burg-Kauper.

 

Zum Wehrleiter wurde Kamerad Reinhold Werchosch gewählt. Er war bis 1953 aktiv und wurde dann ebenfalls Ehrenmitglied der Wehr.

 

1954 übernahm Kamerad Fritz Lukask das Amt des Wehrleiters der Freiwilligen Feuerwehr Burg-Kauper.

 

1959 kaufte die Gemeinde Burg-Kauper vom Rat des Kreises Cottbus einen Kleinbus „Granit 27“ Baujahr 1952. Dieser wurde zu einem Feuerwehrmannschaftswagen und Zugfahrzeug für TSA umgebaut und war von 1960 bis 1991 im Einsatz und wurde bis 1996 für Ausstellungszwecke genutzt. Danach erfolgte bis 2001 der Wiederaufbau und die Neuzulassung.

 

1962 wurde das Gerätehaus mit Schlauchturm eingeweiht.

 

1961 wurden die drei Gemeinden Burg-Dorf, Burg-Kolonie und Burg-Kauper zusammengeschlossen. Aus den zwei Wehren wurde die Freiwillige Feuerwehr Burg Spreewald mit den Löschzügen Burg-Dorf, Burg-Kolonie und Burg-Kauper.

 

1964 schied aus altersgründen Kamerad Fritz Lukask als Löschgruppenführer aus und wurde Ehrenmitglied.

 

1965 übernahm Kamerad Gerhard Zimmermann als Löschgruppenführer den Zug Burg-Kauper. Die Kameraden gingen zweimal im Jahr Fließe krauten. Von dem Geld unternahmen sie mit ihren Frauen eine Busfahrt. Auch wurde davon ein Kameradschaftsabend finanziert. Die Versammlungen wurden abwechselnd im Gasthaus Wendenkönig und im Gasthaus Willischza abgehalten. Auch haben die Kameraden jedes Jahr das Heimatfest unterstützt und beim Hahnrupfen der Jugend die Absperrung gemacht. Ende der 60er Jahre wurde das alte Fahrzeug Mercedes Benz im Gerätehaus Burg-Dorf untergestellt, da sich in Burg-Kauper keine Unterstellmöglichkeit fand.

 

Einige Kameraden von Burg-Dorf, besonders Kamerad Bernhard Koal, überholten das Fahrzeug vollkommen, sodass es als Oldtimer bei Umzügen mitfahren kann.

 

1991 bekam der Zug Burg-Kauper ein gebrauchtes Löschfahrzeug LO 1800 und das Feuerwehrfahrzeug Granit 27 wurde stillgelegt.

 

1993 schied Kamerad Gerhard Zimmermann aus gesundheitlichen Gründen als Löschgruppenführer aus und wurde Ehrenmitglied der Wehr.

 

Von 1993 – 1999 war Kamerad Michael Schneider Löschgruppenführer des Löschzuges Burg-Kauper.

 

2000 übernahm Kamerad Ralf Zimmermann den Zug Burg-Kauper als Löschgruppenführer. Die Kameraden schufen sich im Depot einen Aufenthaltsraum, um dort Schulungen und Versammlungen abzuhalten.

 

Im September 2000 wurde das Feuerwehrauto LO 2002 in Rathmannsdorf geholt. Unterwegs ging der Motor kaputt, sodass er abgeschleppt werden musste. Er wurde uns wegen des Motorschadens ohne Bezahlung überlassen. Dann wurde er von den Kameraden grundüberholt und im April 2004 in Dienst gestellt.

 

Im Juni 2004 gab es erneut einen Motorschaden. 2005 wurde ein neuer Motor eingebaut, ein Deutz (Diesel). Jetzt haben wir für unser Gelände ein zufriedenstellendes Einsatzfahrzeug. 2006 wurde aus dem Löschzug Burg-Kauper durch das neue Brandschutzgesetz eine eigene Wehr.

 

Seit 1997 bessert sich der Löschzug Burg –Kauper seine Kasse mit dem Verkauf von Getränken beim Heimatfest auf. Seit 2000 im Wechsel mit der Wehr Burg-Dorf. Aus dem gleichen Grund gehen die Kameraden auch Pfähle einspülen.

 

Im September 2008 wurde das erste Gespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Burg (Spreewald) über die Modernisierung bzw. dem Standort des Gerätehauses geführt. Das Grundstück, auf dem das Gerätehaus steht, war nicht Eigentum der Gemeinde. Deshalb wurde der Standort in Frage gestellt.

Mittlerweile ist das Grundstück gekauft, die Baugenehmigung erteilt und der Förderantrag gestellt.

 

Am 05. März 2010 wurde mit der Baumfällung am Gerätehaus begonnen. Das war der erste Schritt zum neuen bzw. modernisierten Gerätehaus für die FF Burg Kauper.

 

Mitglieder I. Quartal 2010:

16 aktive Kameraden

5 Frauen

15 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung