Der Wendenkönig wacht über Kinder- und Jugendfeuerwehr
Die Wiese, auf der zur Spreewälder Sagennacht der Wassermann, Jolka, Jorko und viele andere Sagengestalten das Publikum begeistern, war für drei Tage fest in der Hand des Feuerwehrnachwuchses. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kolkwitz und des Amtes Burg (Spreewald) veranstalteten hier das gemeinsame Zeltlager der Kinder- und Jugendfeuerwehren.
Die enge Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Freiwilligen Feuerwehren besteht seit Jahren. Das gemeinsame Zeltlager findet jährlich im Wechsel entweder in Kolkwitz oder im Amtsgebiet statt.
Diesmal konnte mit Zustimmung und freundlicher Unterstützung der Gemeinde Burg (Spreewald) dieser ganz besondere Austragungsort hinter dem Bismarckturm genutzt werden.
Die Fläche wurde gemäht, Toiletten, Strom und Wasser angeschlossen. Bevor der Feuerwehrnachwuchs den Schlossberg am Freitagabend eroberte, unterstützten viele Einsatzkräfte der Ortswehren des Amtes und aus Kolkwitz den Aufbau der zahlreichen Zelte.
Nachdem die Schlafbereiche eingeräumt und die restlichen Aufbauarbeiten abgeschlossen waren, wurde das Zeltlager vom Bürgermeister der Gemeinde Kolkwitz, Herrn Schreiber und Amtsjugendwart Frank Ehrenberg offiziell eröffnet. Vor der beeindruckenden Kulisse des Bismarckturmes versammelten sich die fast 150 Teilnehmer - ein neuer Rekord. Der amtierende Kreisjugendwart Stefan Kothe, der stellvertretende Kreisbrandmeister René Bennewitz, der Gemeindewehrführer Jürgen Rehnus und der Amtswehrführer Marcus Weber überbrachten den Kindern und Jugendlichen die besten Grüße und Wünsche. Der feierliche Rahmen wurde genutzt, um die Dissener Kameradin Katja Hoffmann mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße e.V. für ihr aufopferungsvolles Wirken und Handeln um die Belange der Freiwilligen Feuerwehr, insbesondere der Kinderfeuerwehr Dissen-Striesow, zu würdigen.
Nach einer ordentlichen Stärkung am Samstagmorgen - alle Mahlzeiten an diesem Wochenende wurden liebevoll durch das Team der Suppenbar Poliwka zubereitet - stand der Tag ganz im Zeichen von Bewegung, Spaß und Spiel. Die Jüngsten gingen mit der Rumpelguste auf eine Schatzsuche in die Dissener Spreeaue, während die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren im Stationsbetrieb verschiedene Aufgaben rund um die Feuerwehr auf dem Bismarckturmgelände bewältigen mussten. Mittag wurde getauscht und für die Jugend stand jetzt sportliche Betätigung beim Paddeln am Bootshaus Leineweber auf dem Programm. Zwischendrin bestand die Möglichkeit für alle, sich auf der Hüpfburg oder in einem Slackline-Parcours auszutoben. Oder man erklomm die Stufen des Bismarckturms, um einen Ausblick auf die Umgebung zu genießen.
Während am Abend die Betreuer schon etwas geschafft an der Feuerschale den Tag Revue passieren ließen, waren einige Kinder und Jugendliche noch lange nicht müde, sondern gaben alles bei der kleinen Disco. Am Sonntagmorgen verhinderte Regen die Abbauarbeiten, so dass nur die Ausstattung verstaut wurde, und die Zelte bis Dienstag zum Trocknen stehen blieben. Ein besonderer Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenberg, die mit ihrem aufwendig zu betreibenden Dekon-Zelt den Teilnehmern bei den doch recht kühlen Temperaturen eine warme Dusche ermöglichte.
Es war eine gelungene Veranstaltung, die nächstes Jahr in Kolkwitz ihre Fortsetzung finden wird. Vielen Dank an alle Teilnehmer und Sponsoren von Geräten und Ausstattung, wie auch an die Gemeinde Burg (Spreewald) und den Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V., die die Veranstaltung mit Finanz- und Sachmitteln freundlicherweise unterstützen.
Ordnungsverwaltung
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